Mittwoch, 1. Mai 2013

Das Sams

Mein letzter Post ist jetzt über einen Monat her.
Inzwischen habe ich Urlaub gemacht. In der Türkei. Ein bischen Wärme tanken und abspannen. Lesen. Schwimmen. Die Tage vergehen lassen. Das hat gut getan.

Nach dem Urlaub ist die Arbeit wieder auf mich eingstürmt -
und eine Katze ist uns zugelaufen. An einem Samstag. Ganz selbstverständlich kam sie mit ins Haus, als ich die Post aus dem Kasten holte. So, als sei sie schon immer da gewesen, spazierte sie ins Wohnzimmer und liess sich auf meinem Yogakissen nieder, um in der Sonne zu schlummern.
Seitdem ist sie bei uns.
Ich habe natürlich versucht herauszufinden, wo sie fehlt, wer sie vermisst, aber jetzt sind drei Wochen um und niemand hat sich gemeldet.
Sie ist eine ganz tolle Katze! Interessant, dass ich schon nach 2 Tagen gehofft habe, dass sie bei uns bleiben darf.

Jetzt sitzen Sams und ich in der Morgensonne. Ich trinke meinen Kaffee und Sams hat es sich auf einem Kissen gemütlich gemacht. Sie schnurrt. Was für ein Frieden!

Mittwoch, 20. März 2013

Dickes Ding

Gestern im Radio hörte ich bei WDR 2, dass facebook einen papstkritischen Artikel von Jürgen Domian gelöscht hat.


Das finde ich den Klopper. Wo sind wir denn? Auf jeden Fall nicht in einem Land der Meinungsfreiheit.

Erstaunliche finde ich sowieso schon lange, dass die katholische Kirche immer noch einen solchen Einfluss hat. Sie ist ein Fossilmodell alter Machtstrukturen, eine Männerdomäne mit vorzeitlicher Weltanschauung. Doch sie hält sich an der Macht. Und dass, obwohl die Menschen dieser Zeit sich so weltoffen geben möchten.
Die Menschenmassen an Kirchentagen oder dieser Massenauflauf junger Menschen am Weltjugendtag, machen mir Angst.
Wir brauchen dringend mehr Spiritualität im Alltag, aber doch nicht in Form einer Kirche, die ihre eigene Geschichte der Inquisition und Missionierung so sehr verdrängt, und die auch die Missbrauchsfälle schön unter den Teppich kehren möchte.
Da ist keine echte Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte, da ist immer eher der Dorn im Auge des Nachbarn als der Balken im eigenen Auge, der Beachtung findet. Und kann eine Kirche dieser Zeit sich wirklich erlauben solche reaktionären Standpunkte zu vertreten?
Vielleicht braucht die Jugend jemanden, der überhaupt eine klare Position hat und eine Meinung vertritt. Unsere Wischi-waschi-politiker sind keine Vorbilder, bei denen man weiss, woran man ist. Es gibt keine Persönlichkeiten im öffentlichen Leben, die Orientierung bieten, die Profil haben. Die letzten waren Brandt, Schmidt, und ja: auch Kohl. Danach kam niemand mit Identifikationspotential.
Oder jemand, an dem man sich reiben kann, über den man mehr sagen kann als: "ach, dat Angela..."

Ich rede täglich mit den Menschen, aus "dem Volk". Da ist eine grosse Müdigkeit, Politikverdrossenheit und Gleichgültigkeit, weil  "man ja sowieso nichts machen kann".
Und dann kehren die Menschen zu etwas zurück, was ihnen eine Richtung vorgibt. Da polarisieren sich die Lager bei den Themen Homoehe, "Pille danach" etc. Da gibt es ein Gegenüber.

Ein bischen kann ich es mir erklären, aber nur ein bisschen.

Dienstag, 19. März 2013

Montagstreff

Meine Freundinnen und ich schaffen es tatsächlich schon seit mehreren Jahren uns Montagsabends für 2- 3 Stunden zusammenzusetzen und zu quatschen.
Klar wird dabei eine Kleinigkeit gegessen, aber hauptsächlich treffen wir uns, um ganz gemütlich einige Zeit miteinander zu verbringen. Zu meinem Erstaunen geling das, obwohl wir alle im Alltag voll ausgelastet sind mit Beruf und/ oder Familie.
Gestern ging es natürlich auch um meinen blog. Und darum, wie öffentlich sich eine macht. Ich muss sagen: ich bin da recht unbesorgt, schliesslich hänge ich meine Blogadresse ja nicht öffentlich aus. Und ich werde natürlich keine Geheimnisse ausplaudern. Ganz klar.

Geträumt haben wir: vom nächsten Urlaub. Bei dem Wetter - das wir bewusst nicht näher thematisiert haben- träume ich von Portugal. Von Lissabon. Von warmem Meer. Lauer Wind auf der Haut.......
Rosa will lieber nochmal in den Alpen Ski fahren. Sie ist ein Wintermensch. Friert nie. Ein Skifreak. Sie hat noch gute Chancen auf viel, viel Schnee, wenn sie in der nächsten Woche ihren Osterurlaub antritt.

Beeindruckt bin ich von Menschen, die einfach nicht aufgeben. Die sich nicht geschlagen geben. Egal, wie die Prognose der Ärzte aussieht.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=qX9FSZJu448

Das ist ein gutes Beispiel - und ich muss sagen: ganz tiefen Respekt. Ich verneige mich.

Und ein Apell an alle Therapeuten: guckt hin. Gebt niemanden auf. Manche fügen sich in ihre Krankheit. Manche haben Energie zu kämpfen und zu verbessern. Die müssen wir erkennen und unterstützen. Unbedingt.

Sonntag, 17. März 2013

Heute ist mein erster Tag

in der Blogwelt.
Mein erster eigener blog.
Habe lange gebraucht, bis ich mich durchgerungen hatte, aber ich finde, es ist an der Zeit.

Ich will hier auch kein Blatt vor den Mund nehmen und schreiben, was ich beobachte, was mich an den Menschen, den Medien, der Politik nervt. Klare Worte für meine Gedanken finden.
Dieser blog wird kritisch, poetisch, künstlerisch, lustig, traurig, eben wie das Leben selbst.

Mein Motto habe ich von Wolf Maahn geliehen: "Vergiss nicht zu tanzen, das Leben ist schön!" ( aus dem Lied "Kleine Helden")